Luftballons mit individuellem Logo oder Motiv zu bedrucken, ist nicht nur eine kreative Möglichkeit, um Aufmerksamkeit zu erregen, sondern auch eine Technik, die Präzision und Erfahrung erfordert. Entdecken Sie die faszinierende Welt des Ballondrucks und erfahren Sie, wie Sie Ihre Werbebotschaft auf spielerische und wirkungsvolle Weise verbreiten können.
Das gängigste Druckverfahren im Ballondruck ist der klassische Siebedruck. Im Siebdruckverfahren können Sie bis zu 8-farbig Luftballons bedrucken lassen. Dabei wird jede Druckfarbe nacheinander gedruckt wird. Meistens sind damit die Volltonfarben gemeint, das sind Farben aus dem Pantone- oder HKS-Farbsystemen. Volltonfarbe bedeutet, dass die Druckfarbe nicht aus mehreren Farben im Druckvorgang zusammengemischt wird, sondern als eine homogene und einheitliche Farbe. Dies wird dadurch erreicht, dass die Grundfarben vorher zu einer Volltonfarbe angemischt werden und erst später auf die Ballons gedruckt werden.
Bei den gemischten Farbsystemen wie Euroskala werden die Farben aus vier Grundfarben direkt auf der zu bedruckender Oberfläche gemischt. Das bedeutet, dass diese Farben in dem Originalzustand gedruckt werden und erst durch die Anordnung der Druckpunkte von dem Auge als eine bestimmte Farbe wahrgenommen werden. Technisch gesehen jedoch immer noch aus den vier Grundfarben C – Cyan, M – Magenta, Y – Yellow und K – Key (steht für Schwarz) bestehen.
Ballons vollfarbig in CMYK bedrucken
Auch die Luftballons lassen sich nach CMYK bedrucken doch es gibt leider einige Einschränkungen. So sind z.B. zu helle Farben nicht immer möglich, weil zu große Flächen mit geringem Farbauftrag nur einige Druckpunkte beinhalten würden, weil die Rasterung beim Siebdruck relativ grob ist. Es kann daher passieren, dass zu helle Farben überhaupt nicht dargestellt werden, weil nicht genügend Druckpunkte vorhanden sind.
Siebdruck bedeutet nichts anderes als Druck durch einen Sieb. Dieser Sieb hat eine bestimmte Anzahl an durchlässigen Stellen, die die Farbe durchsickern lassen und dadurch den Druck ermöglichen. Die Stellen die nicht drucken sollen werden durch eine spezielle Lackschicht überdeckt. Da die Löcher beim Sieb eine bestimmte Größe aufweisen, können die Druckpunkte logischerweise nicht kleiner sein. Zu helle Farbe wird beim Belichten der Siebe dann die Stellen von dem Lack überdecken, weil die Farbintensität nicht ausreichen würde.
Aber auch bei den Druckpunkten, die man sehen würde, könnte es passieren, dass die Druckfläche einfach zu klein wird, um diese als eine Form vom menschlichen Auge wahrnehmen zu können. So sind dann z.B. zu helle Schriften oder zu dünne Buchstaben nicht mehr als solche erkennbar, weil die Anzahl der Druckpunkte nicht ausreicht, um eine zusammenhängende Fläche zu bilden. Hier hilft es nur mit einer zusätzlichen Druckfarbe auf dem Luftballon nachzuhelfen. Dabei wird das Hauptmotiv nach CMYK gedruckt und die restlichen Stellen mit Volltonfarben. Der Druck kann dann bis zu 8 Farben beinhalten – CMYK + 4 Volltonfarben. Und auch damit lassen sich leider nicht alle Motive darstellen.
Der Siebdruck auf den Luftballons ist nicht mit einem Digitaldruck auf einem Laserdrucker zu vergleichen auch nicht mit einem Offsetdruck. Hier hat man schon gewisse Qualitätseinbußen, wenn man noch bedenkt, dass man nicht auf Papier druckt, sondern auf einer Latexoberfläche, die ganz andere Hafteigenschaften aufweist als Papier, denn die Oberfläche nimmt kaum Flüssigkeit bzw. Farbe auf. Die Farbe zieht nicht ein, sondern trocknet an der Oberfläche aus.
Lassen Sie sich von uns beraten, wenn Sie sicher sein möchten, ob Ihr Logo oder Motiv auf die Ballons gedruckt werden kann.
Bei den bedruckten Luftballons spricht man auch von Werbeballons oder Werbeluftballons. Dies bedeutet, dass auf dem Luftballon Werbung aufgedruckt ist, wie z.B. ein Logo oder auch ein Werbespruch. Es lassen sich aber auch QR-Codes auf die Luftballons drucken. Hierbei ist darauf zu achten, dass der QR-Code möglichst groß ist und mit einer höheren Fehlerkorrektur ausgestattet ist. Es hängt auch oft von der eingesetzten Software oder auch Hardware ab, ob der QR-Code auf dem Luftballon gelesen werden kann, denn dies kann durch die runde Form auch relativ kompliziert werden. Zu großer QR-Code kann auch durch die Ballonform verzerrt werden was zu Problemen beim Scannen führen kann. Es sollte daher schon eine mittlere Größe sein.
Man kann auch die Luftballons rundum bedrucken, doch diese Technik ist sehr aufwändig und verlangt viel Geschick. Durch einen simplen Trick ist es tatsächlich möglich, was man eigentlich für unmöglich halten würde, wenn man den Siebdruck auf den Luftballons kennt. In diesem Fall wird der Luftballon auf insgesamt fünf Stellen bedruckt. Die Druckdaten müssen daher auch so angelegt sein und es ist auch kein hundertprozentiger Rundumdruck, es sieht dann nur so aus. In Wirklichkeit ist der Luftballon dann von vier Seiten und dann noch von Oben auf dem Kopf bedruckt. Diese fünf Druckflächen bilden dann diese eine große Druckfläche, die jedoch auch kleine Stellen hat, die nicht bedruckt werden können. Dies wird durch geschickte Gestaltung gar nicht zu sehen sein. Auch Passerschwankungen sind leider nicht immer zu vermeiden, denn es sind fünf Druckdurchgänge die jedes Mal leicht verrutschen können, weil der Luftballon auf natürliche Weise beim Andrücken des Siebes nachgibt. Das Endergebnis lässt sich jedoch sehen und sieht auch sehr schön aus. Noch eine Einschränkung ist dabei zu beachten, es ist nur ein 1-farbiger Rundumdruck möglich.