Personalisierte Servietten mit Logo bedrucken hat für ein Unternehmen eine ganz besondere Bedeutung. Plant man ein besonderes Event, so muss man sich auch um die passende Deko kümmern. Was noch auf keinen Fall fehlen darf ist natürlich das Essen. Nicht nur Deko, sondern auch Gastronomie und Verpflegung der Gäste ist einfach nicht mehr wegzudenken. Wenigstens ein Glas Sekt oder ein kleiner Snack muss einfach da sein, damit sich alle Gäste einfah wohl fühlen. Bei jedem größeren Event kommt man daher nicht an der Idee vorbei auch die Servietten bedrucken zu lassen.
Was man bei bedruckten Servietten beachten muss, ist dass es sehr viele diverse Formate und Größen gibt, wobei sich drei Grundformate durchgesetzt haben. Die Serviettenformate gibt man im offenen Zustand an, außerdem wird die Falzung mitangegeben. So können zwei gleiche offene Formate am Ende nach der Falzung unterschiedlich groß sein. Das wäre z.B. bei dem 1/4-falz und einer 33er Serviette. 33 steht für 33 x 33 cm, das ist die Standardserviettengröße im offenen Zustand. Der Viertelfalz gibt an, dass die Serviette zu einem Viertel gefaltet wurde, also zwei Mal. Somit ergibt sich eine Serviettengröße von ca. 16,5 x 16,5 cm. Diese Servietten kennt man auch im Haushalt.
Dabei muss man bedenken, dass das Seitenverhältnis auch unterschiedlich ausfallen kann, weil die Materialstärke auf einer Seite mehr Schichten bildet als auf der Querseite. Außerdem ist das Serviettenmaterial relativ weich, was zu leichten Verschiebungen beim Falten führen kann und somit die Seiten nicht exakt 16,5 x 16,5 cm groß ausfallen.
Ein weiteres Format welches aus 33er Servietten entsteht ist 16,5 x 8,25 cm wenn man die Serviette im 1/8-falz faltet. Das bedeutet, dass die Serviette drei Mal gefaltet wird und nicht mehr quadratisch, sondern rechteckig wird. Das Gleiche gilt auch für die 40er Servietten, die im offenen Zustand 40 x 40 cm groß sind. Beim 1/4-falz ergibt sich somit eine Größe von 20 x 20 cm und im 1/8-falz 10 x 20 cm dementsprechend. Die 40er Servietten im 1/8-falz nennt man oft auch Besteckservietten, denn diese eigenen sich sehr gut, um Besteck zu platzieren, damit dieser nicht direkt auf dem Tisch liegt. Diese Servietten gibt es auch mit einem Schlitz, wo man das Besteck auch reinschieben kann, damit es gut vor Staub geschützt ist und sauber bleibt auch wenn es länger auf dem Tisch liegt.
Es gibt aber noch die ganz kleinen 24er Servietten (24 x 24 cm im offenen Zustand), die auch Cocktailservietten genannt werden. Diese kleinen und praktischen Servietten eignen sich ganz gut auch als Glasuntersetzer. Sie sind nicht zu groß – 12 x 12 cm im gefalteten Zustand und bieten damit eine gute Alternative zu den größeren Servietten, die bei so einem Glas zu groß wirken würden. Bedruckte Cocktailservietten eignen sich gut für Werbekampagnen, weil diese zu den Cocktails oder kleinen Häppchen verteilt werden können. Somit lassen sich z.B. auch Gutscheine oder Aktionen ganz gut bewerben.
Was die Materialien betrifft gibt es grundsätzlich zwei Varianten die sich bei Servietten durchgesetzt haben – Tissue und Airlaid. Beides ist eigentlich ein Zellstoff aber unterschiedlich aufbereitet. Bei dem Tissue handelt es sich um einen mehrlagigen Stoff, wobei die einzelnen Lagen mit einer leichten Einprägung aneinander ganz ohne Klebstoff gepresst werden. Dadurch halten sich die Lagen aneinander und die Servietten fühlen sich etwas stärker an.
Airlaid-Servietten bedrucken
Bei bedruckten Airlad-Servietten handelt es sich um einlagige stoffähnliche Servietten, die man natürlich auch bedrucken lassen kann. Hierbei wirkt der Stoff textilähnlich und löst sich auch nicht so schnell im Wasser auf wie es bei den Tissue-Servietten der Fall ist. Die ganze Oberflächenstruktur ist zusätzlich mit einem leichten Prägemuster versehen, welches an Textilien erinnert. Dieser Stoff ist reißfest und etwas kräftiger als Tissue.
Viele Hersteller haben jedoch auch eigene Servietten-Materialien entwickelt und vermarkten diese unter eigenen Namen, um sich von der Konkurrenz abzuheben. Somit lassen sich Markennamen kreieren, die sich besser vermarkten lassen, um mit bestimmten Eigenschaften zu werben. So lassen sich Premium- oder Deluxe-Varianten kreieren, die eine spezielle Oberflächenstruktur aufweisen.
Es gibt zwei Druckverfahren, die sich beim Serviettendruck durchgesetzt haben – Flexodruck und Digitaldruck. Wenn es um größere Auflagen geht, dann ist das nur im Flexodruck möglich die Servietten zu bedrucken. Im Digitaldruck lassen sich nur kleinere Auflagen bis ca. 10.000 realisieren.
Der Vorteil im Digitaldruck liegt bei dem Druckbild, denn hier sind kaum Grenzen gesetzt. Die Farben werden nach Euroskala (CMYK) umgesetzt und somit lassen sich auch sehr komplexe Motive oder Bilder drucken.
Im Flexodruck wird meistens nach Pantone oder HKS gedruckt. Hierbei handelt es sich um eine Volltonfarbe, die vorher für den Druck angemischt wird. Es lassen sich auch CMYK-Drucke bedingt umsetzen, nur ist die Rasterung ziemlich grob und somit sieht der Druck nur aus einer Entfernung gut aus. Wenn man das Bild direkt sehr nah betrachtet, dann sieht man die einzelnen Druckpunkte.
Noch ein Nachteil im Flexodruck ist starke Schwankung zwischen einzelnen Farben, die auch Passerschwankung genannt wird. Dabei werden die einzelnen Druckfarben nacheinander gedruckt und es entstehen leichte Abweichungen zu den vorherigen Farben, die schon mal im schlimmsten Fall bis zu 2mm betragen könnten. Dies hat auch damit zu tun, dass sich das Material mit der Farbe vollsaugt und ausdehnt, so dass die nächste Farbe dann leicht daneben gedruckt wird. Dieses Problem besteht aber auch bei Digitaldruck. Der Abstand zwischen den einzelnen Druckwalzen ist relativ groß, so dass auch im Digitaldruck bei hohem Farbauftrag das Material sich ausdehnen kann und es zu s.g. Blitzern führen kann.
Tissue-Material ist eben saugfähig, was bei einer Serviette sehr vorteilhaft ist, nur im Druck leider zu Problemen führen kann. Das Druckbild sollte daher nicht mit einem Druck auf Papier verglichen werden. Man kann vieles im Digitaldruck darstellen doch im Flexodruck hat man weit weniger Möglichkeiten was die Gestaltung angeht.
Was Digitaldruck vom Flexodruck noch unterscheidet, ist die Lange Lieferzeit. Im Flexodruck werden Servietten in Großauflagen gedruckt und im Digitaldruck lassen sich Servietten bereits ab 100 Stück oder sogar noch weniger bedrucken. Beim Flexodruck sind es immer Sammelbestellungen, die mit größeren Auflagen zusammen laufen. Ist ein Großauftrag dran, so kann die Druckmaschine nicht gestoppt werden. Die Produktion ist in Wochen voraus durchgeplant und daher beträgt die Lieferzeit zwischen drei und sechs Wochen. Im Digitaldruck kann die Lieferzeit auf ein paar Tage reduziert werden, weil die Auflagen sehr klein sind und keine Vorbereitung für den Druck notwendig ist.
Für den Flexodruck müssen zuerst die Druckwalzen angefertigt werden und das kann schon mal einige Tage dauern. Oft werden diese extern gefertigt und müssen dann zuerst an die Druckerei geliefert werden. Sind die Druckwalzen erstellt können diese immer wieder verwendet werden, was den Flexodruck bei Nachbestellungen noch günstiger macht. Bei einer geringen Anzahl an Druckfarben kann der Flexodruck sehr viel günstiger als Digitaldruck sein. Die Auflagen fangen jedoch ab ca. 10.000 Stück an.
Servietten mit Prägedruck
Noch eine gute Alternative zu dem schnellen Digitaldruck ist der Heißfolienprägedruck oder auch Heißprägedruck bzw. einfach Prägedruck genannt. Dabei wird ein Klischee aus Metall mit dem Druckbild erstellt und auf die Servietten geprägt bzw. gestempelt. Dabei kann blind geprägt werden, dann wird das Logo als Prägung zu sehen sein oder es wird eine spezielle Folie verwendet, die bei heißer Einprägung mit dem Stempel an der Serviette haften bleibt.